Juwelen

Der Juwelenschliff ist der bedeutende Faktor, wenn es um den Unterschied zwischen einem Edelstein und einem Juwel geht. Erst der Schliff macht den Edelstein zum Schmuckstein, zum Juwel.
Der Schliff macht den Unterschied
Die Art und Weise, wie ein Edelstein oder Halbedelstein durch das Schleifen verschönert wird, wie sein natürlicher Glanz betont und verstärkt wird, wie die optischen Effekte aus dem Inneren des Steins nach außen gebracht werden, wird in der Edelsteinkunde als Schliff bezeichnet. Der Schliff und seine Qualität sind ein ganz entscheidender Faktor neben der Farbe und Reinheit des Steins um den späteren Wert zu bestimmen. Grundsätzlich wird zwischen drei verschiedenen Schliffarten unterschieden, bei denen jeweils die zum Einsatz kommt die am besten zu dem Stein passt.Glattschliff
Bei dem Glattschliff wird eine kantenlose möglichst glatte Oberfläche erzeugt. Allerdings ist hier eine Rundiste möglich. Der Glattschliff wird bevorzugt bei durchscheinenden bis undurchsichtigen Steinen verwendet. Steine für den Glattschliff haben oft ein lebendiges Farbspiel, Flecken und Maserungen und einen seidigen Glanz. Außerdem ist der Glattschliff der einzige Schliff der Asterismus, Chatoyance und Adulareszenz voll zu Entfaltung bringt. Die bekanntesten Glattschliffe sind der Cabochon und der so genannte Trommelstein.Facettenschliff
Der Facettenschliff entstand ungefähr im 15. Jahrhundert, und besteht aus einer großen Anzahl von kleinen drei- und/oder viereckigen Flächen die Glatt poliert sind. Der Facettenschliff wird zumeist bei durchsichtigen Edelsteinen verwendet, da eintretendes Licht von ihnen reflektiert, gebrochen und gespalten wird. Weiterhin wird zwischen einer runden und eckigen Schliffform unterschieden, hier kommt die Geometrie des Steines zum Tragen, außerdem unterscheidet sich auch das Fertigungsverfahren ganz wesentlich.Gemischter Schliff
Bei einem gemischten Schliff werden Facetten und Glattschliff miteinander kombiniert. Meist wird dabei die Oberseite als Facettenschliff und die Unterseite als Cabochon angefertigt, oder umgekehrt. In einigen wenigen Fällen werden auch beide Schliffe auf einer Seite verwendet. Welche Form der Edelstein am Ende erhält, entscheidet der Schleifer nach eingehender Untersuchung des Steines. Denn eine Fehlentscheidung des Schleifers ruiniert den Stein. Als die meist verwendeten Formen sind klassische Geometrieformen, Kombinationen aus den Geometrischen Formen oder Freiformen wie etwa Herzen oder Tropfen zu nennen.Zitate zum Juwel
„Juwelen sprechen oft mit stummer Kunst,
Gewinnen mehr als Wort des Weibes Gunst.“
Shakespeare, Die beiden Veroneser
Gewinnen mehr als Wort des Weibes Gunst.“
Shakespeare, Die beiden Veroneser
„Frauen sind die Juwelen der Schöpfung. Man muss sie mit Fassung tragen.“
Heinz Erhardt
Heinz Erhardt