Rubin

Der Rubin
„Ein echter Rubin kann nicht im Schlamm versinken.“ Sprichwort aus Birma
Der Begriff Rubin stammt aus dem Lateinischen rubens oder rubinus und bedeutet soviel wir die Fabe rot. Der Rubin erscheint als ein roter Edelstein, welcher aus einer speziellen Ausbildung des Minerals Korund hervorgeht. Eine andere Ausbildung lässt beispielsweise den Saphir entstehen. Die Verandtschaft der Rubine zu den Saphiren wurde allerdings erst um 1800 erkannt. Die satte, rote Farbe des Rubins ist auf kleine Mengen von Chrom zurückzuführen. Im Normalfall verursachen diese Chromanteile eine grüne Farbe des Steins, jedoch besetzen die Chromanteile im Rubin einen Platz, welcher die Ligandenfeldaufteilung des Chroms vergrößert. Ist ein kristallisierendes Oxidmineral namens Rutil eingelagert, bekommt der Rubin einen seidigen Glanz. Allerdings wirkt er in diesem Fall auch etwas trübe. Sind mehrere Rubinkristalle miteinander verwachsen, so entsteht ein Gebilde, welches dem der Speichen in einem Rad sehr nahe kommt.
Herstellung und Verwendung
Mittlerweile können Rubine auch künstlich hergestellt werden. Die Verwendung der Rubine geht von Schmucksteinen über das Rubinlasern bis hin zur Einlagerung der Steine in hochwertigen Uhren. Rubine werden jedoch vor Allem als Schmucksteine genutzt.
Berühmte Rubine
Rubine mit Ruhm sind unter anderem der Mogok Sun mit über 1,5 Kilogramm Gewicht, der Nawata Rubin mit circa 500 Gramm Gewicht oder der Edward Rubin mit immerhin noch einem Gewicht von 167 Gramm.Geschichte
Es wird spekuliert, dass schon in der Bronzezeit, also circa im 3. Jahrtausend vor Christus in mehreren Guben Birmas Rubine abgebaut und geschätzt worden sind. In der Zeit vor 2000 Jahren wurden sie in Indien sehr verehrt und meist als Talismane verwendet. Allerdings waren Rubine auch im alten Ägypten, Griechenland und im römischen Reich bekannt. Rubine kommen in der ganzen Welt und auf jedem Kontinent bis auf den der Antarktis vor. Allerdings sind die am meisten begehrten Rubine diese, welche aus Asien stammen. In Europa wurden Rubine unter anderem in Finnland und Norwegen gefunden. Nordamerika, Südamerika und Australien können kaum Rubinfunde verzeichnen.
Mystisches
Im Alten Testament werden zwölf Steine genannt, wobei jedem dieser Steine ein israelischer Stamm zugeordnet wird. Der Rubin stellt den vierten dieser zwölf Steine und somit den Stamm Juda dar. Oftmals wurden Rubine auch als Steine mit besonderen Kräften verehrt. Er sollte unter anderem vor dem Teufel und der Pest schützen.